Um den Raspberry von einem entfernten Ort aus bedienen zu können, benötigt man ein Terminal-Programm, welches über LAN Zugriff auf den Pi hat. Für Windows-Rechner gibt es hierfür das Freeware-Programm PuTTY. Zum Zeitpunkt der Dokumentenerstellung war die Version 0.62 aktuell. Der Download erfolgt über: http://www.chiark.greenend.org.uk/~sgtatham/putty/download.html
Es besteht nur aus einem Exe-File, das man in einem selbst erzeugten Verzeichnis ablegt und eine Verknüpfung darauf erzeugt. Nach dem Start von PuTTY wird die Konfigurations-/Anmeldeseite angezeigt:
Man gibt die IP-Adresse des Pi ein (im Beispiel 10.0.0.58) welche man bei der Konfiguration mit dem Befehl ifconfig ermittelt hat und prüft, ob der Port auf 22 steht. Außerdem ist die Option "Only on clean exit" zu aktivieren. Zusätzlich sollte der verwendete Zeichensatz der Terminalemulation umgestellt werden:
Man kann diese Konfiguration für die Zukunft speichern, indem man einen Session-Namen angibt und auf
klickt. Ich habe die Einstellungen unter "Default Settings" abgelegt, weil diese immer beim Start von PuTTY aufgerufen werden. Wenn die Eingaben erledigt sind, klickt man auf "Open" und die Terminalsession wird aufgebaut:
Nach dem Login (Login: pi, Passwort: raspberry) erhält man den Kommando-Prompt und kann die Arbeit beginnen. Um eine Session zu beenden, gibt man am Prompt logout ein. Wenn man sich abgemeldet hat, läuft der Raspberry Pi natürlich noch weiter. Möchte man den Pi abschalten, gibt man
shutdown -h 0
ein und er fährt herunter. Über PuTTY kann man den Pi bedienen, der dann keine weitere Peripherie benötigt: er besteht nur aus dem Pi, einem LAN-Anschluß und der Stromversorgung.